In diesem zweiten Teil zum Thema HPL (High Pressure Laminate) als Bauelement für Haus und Garten informieren wir Sie über weitere Vor- und Nachteile von HPL sowie über die Pflege Ihres neuen Objekts, aber auch über die Entsorgung, sollte das HPL nach vielen, vielen Jahren einmal ausgesorgt haben. Haben Sie den ersten Teil noch nicht entdeckt? Dann lesen Sie hier.
Die HPL Platten von Metallbau Heiner Dresrüsse sind neben Glas und Holz die ideale Ergänzung für die Verkleidung von Metallkonstruktionen. Die HPL Platten eignen sich hervorragend für Außenanwendungen wie Fassaden- oder, Balkonbekleidungen, für die Ausfachung von Geländern und Trennwandelementen, Attika- und Dachrandbekleidungen sowie für den Sicht- und Windschutz.
Kosten
HPL kommt in vielen Fällen zum Einsatz, um eine optische Wirkung zu erzielen, die mit Metall nicht möglich ist, so in erster Linie beispielsweise die Holzoptik. Im Gegensatz zum Echtholz hat das HPL wiederum den Vorteil, dass es wesentlich robuster und pflegeleichter ist.
HPL hat aber auch noch einen ganz simplen wirtschaftlichen Vorteil: In der Regel sind die Materialkosten günstiger, als wenn das gleiche Bauelement aus Metall oder Holz gefertigt würde. Mit HPL genießen Sie also nicht nur die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, sondern auch einen ganz pragmatisch wirtschaftlichen Vorteil.
Die Schwächen von HPL
Nachteile
Nachdem wir Ihnen insbesondere im ersten Teil zum Thema HPL über dieses Material ausgiebig vorgeschwärmt und dies mit zahlreichen Anwendungsbeispielen illustriert haben, möchten wir Ihnen aber auch die Nachteile nicht verschweigen.
Materialdicke
Während beim Holz prinzipiell jedes gewünschte Tiefenmaß umgesetzt werden kann, sind wir bei HPL auf die produktionsbedingten Maße begrenzt. HPL-Platten gibt es in 6, 8, 10 und 13 mm. Mit diesen Dicken müssen wir bei der Gestaltung eines Objekts auskommen.
Aufquellung
HPL ist extrem robust gegenüber Hitze und Frost, es verformt sich nicht und ist äußerst kratzfest. Aber nicht unverwüstlich! Wird eine Platte einmal so stark beschädigt, dass ein Kratzer oder Riss bis auf die Papierschicht reicht, so kann diese durch Wassereintritt aufquellen. Wie Sie das vielleicht von nass gewordener Zeitung kennen, nimmt das Papier auch nach dem Trocknen nicht mehr seinen ursprünglichen, glatten Zustand an. Die Platte wird dadurch uneben.
Fette und Öle
So widerstandsfähig HPL auch ist, Fette und Öle mag das Material nicht. Sind auf das HPL beispielsweise Fettspritzer vom Grillfleisch gelangt oder hat sich eine mit Sonnencreme frisch eingeriebene Person an die Platte gelehnt und einen Fettfleck hinterlassen so ist zwar der kurzzeitige Kontakt erst einmal kein Problem, bleiben die Verschmutzungen jedoch unbeachtet, kann es bis zur nächsten Grundreinigung bereits zu spät sein. Gerade in Verbindung mit Sonnenstrahlen haben sich dann bereits die Flecken in das Material gebrannt, womit wir auch schon beim Thema Pflege wären:
Pflege
Die Oberfläche lässt sich meist mit klarem Wasser oder Seifenlauge leicht reinigen. Selbst Filzstifte oder Graffiti lassen sich in vielen Fällen mit einem geeigneten Reinigungsmittel rückstandslos von HPL Platten entfernen.
Verschmutzungen insbesondere von Fetten und Ölen (bspw. Spritzer vom Grillfett oder Sonnencreme) sollten möglichst unmittelbar entfernt werden. Sie können sich in Zusammenarbeit mit der Sonne in das Material brennen und hinterlassen so bleibende Flecken.
Achtung!
Bitte nutzen Sie keine Scheuer- oder Schleifmittel bei der Reinigung, auch keine Scheuerschwämme! Diese rauen die Oberfläche auf und zerstören die Schutz- und Dekorschicht der HPL-Platte. Kratzer und Glanzgradveränderungen sind dann das böse Ergebnis.
Umwelt / Recycling
HPL (High Pressure Laminate) besteht zu etwa 65% aus umweltverträglichen Zellulosefasern. Es ist frei von Schwermetallen, Fungiziden, Pestiziden oder organischen Halogenverbindungen. Der Herstellungsprozess von HPL Platten hat keine negativen Einflüsse auf die Umwelt. Manche unserer HPL Platten sind zudem FSC zertifiziert, so dass eine ökologisch nachhaltige und sozial verantwortungsvolle Waldwirtschaft gewährleistet ist.
Hat das HPL einmal ausgesorgt, so lässt es sich problemlos recyceln. Entweder wird es in einer Recyclinganlage fein geschreddert und kann anschließend als Füllstoff im Baugewerbe eingesetzt werden oder es wird verbrannt. Bei der Verbrennung von HPL fallen nämlich keine gefährlichen Giftstoffe an. Das soll aber nicht heißen, dass Sie HPL Platten selbst verbrennen könnten. Eine Verbrennungsanlage ist nötig, die entsprechend hohe Temperaturen bereitstellt.
HPL-Projekte von Metallbau Heiner Dresrüsse:
Selbstverständlich würden wir Ihnen nicht so viel von HPL vorschwärmen, wenn wir nicht schon diverse tolle Projekte mit diesem Werkstoff umgesetzt hätten! Hier eine kleine Auswahl:
Klicken Sie auf ein Bild für die Großansicht. In unseren Referenzen finden Sie detaillierte Infos zu diesen Projekten oder nutzen Sie die Suchfunktion unserer Website oben rechts im Menü: Geben Sie dort einfach HPL als Stichwort ein und das System listet Ihnen alle Projekte zu diesem Thema auf.
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